Wie man an manch anderen Stellen der Seite lesen kann, betreibe ich meine Anlage mit einer selbstgebauten Arduino-Steuerung.
Die vereinfachte Funktion dieser möchte ich Ihnen hier nahelegen.
(zum Vergrößern bitte anklicken)
An jedem meiner momentan vier Gleisbereichen (Schlacke, Roheisen, Staub, Bunker) ist ein Arduino für die Steuerung zuständig.
Dieser hat ein eigenes Programm, mit dem nur er arbeitet. In diesem Programm ist vorgeschrieben, wie er, der Arduino, mit seinen "Umweltreizen" umzugehen hat.
Einer solcher Reize wäre z.B. eine Anweisung vom Stellpult, welche besagt, dass die Geschwindigkeit eines Zuges auf einem bestimmten Gleis höher sein muss.
Der Arduino wird dementsprechend die PWM
des Ausgangs anpassen, an dem der für dieses Gleis zuständige MOSFET hängt.
Der Arduino gibt also eine PWM an einem Ausgang raus, an dem ein MOSFET hängt.
Dieser (n-Kanal) MOSFET schaltet bei einem anliegendem Signal (positiv) nach Masse
und schließt somit den Stromkreis.
Schaltet der Arduino den Ausgang jedoch wieder nach Masse (oder Open Collector), so sperrt der MOSFET und der Stromfluss wird unterbrochen.
Nun werden sich diejenigen unter Ihnen, die sich den Schaltplan etwas genauer angesehen haben, vielleicht die Frage stellen,
wozu der 1kΩ Widerstand vom Gleis nach Masse gut ist.
"Der sorgt ja nur für einen ständigen Stromfluss!"
Nun, hier die Antwort:
Ich verwende auf meiner Anlage Strombelegtmelder, welche auch melden sollen, wenn die Lok steht, also wenn "keine" Fahrspannung anliegt.
Der Widerstand ist so groß, dass die Lok nicht daran denkt anzufahren, aber klein genug, dass ein Belegtmelder die Lok auf dem Gleis erkennt.
Zu guter Letzt noch ein paar Bilder der einzelnen Entwicklungsstufen meiner Steuerung des Schlacke-Bereichs.
© 2020 by Thorben Alexander Herting